Language:

Login 

Bitte auswählen: 

E-Finance

Menü Menü

Kontakt

Übersicht

Zentrale
  • Deutsche Leasing AG
    Frölingstraße 15 - 31
    61352 Bad Homburg v. d. Höhe
  • +49 6172 88-00
Angebotsanfragen
  • Ob PKW, Maschinen oder IT - wir erstellen Ihnen gerne ein unverbindliches gewerbliches Leasing- oder Finanzierungsangebot.
  • +49 6172 88-3200
  • Mo - Do 8:00 - 18:00 Uhr
    Fr 8:00 - 16:30 Uhr
Services des Geschäftsfeldes Mobility
  • Sie sind bereits Kunde des Geschäftsfeldes Mobility und haben Fragen rund um Ihre Mobilität? Wir stehen Ihnen gerne zur Seite.
  • Unfallschaden: +49 6172-88-2460
  • Fahrzeug: +49 6172-88-2488
  • Vertrag: +49 6172-88-2499

E-Mail

Sie erreichen unsere Zentrale unter +49 6172 88-00 oder füllen Sie das folgende Formular aus: 

Für eine gezielte und schnellere Bearbeitung wählen Sie im Feld "Thema" bitte ein spezifisches Anliegen aus.

Captcha aktualisieren captcha
Mit dem Absenden dieses Formulars erklären Sie sich einverstanden, dass die von Ihnen angegebenen Daten elektronisch erhoben und gespeichert werden. Ihre Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung und Beantwortung Ihrer Anfrage, zum Beispiel per E-Mail, genutzt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Rückruf

Sie erreichen unsere Zentrale unter +49 6172 88-00 oder füllen Sie das folgende Formular aus:

Für eine gezielte und schnellere Bearbeitung wählen Sie im Feld "Thema" unbedingt ein spezifisches Anliegen aus.

Captcha aktualisieren captcha
Mit dem Absenden dieses Formulars erklären Sie sich einverstanden, dass die von Ihnen angegebenen Daten elektronisch erhoben und gespeichert werden. Ihre Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung und Beantwortung Ihrer Anfrage, zum Beispiel per E-Mail, genutzt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Finanzierungsanfrage

Sie erreichen unsere Zentrale unter +49 6172 88-00 oder füllen Sie das folgende Formular aus:

Mit dem Absenden dieses Formulars erklären Sie sich einverstanden, dass die von Ihnen angegebenen Daten elektronisch erhoben und gespeichert werden. Ihre Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung und Beantwortung Ihrer Anfrage, zum Beispiel per E-Mail, genutzt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Vertrag

Sie erreichen unsere Zentrale unter +49 6172 88-00 oder füllen Sie das folgende Formular aus:

Mit dem Absenden dieses Formulars erklären Sie sich einverstanden, dass die von Ihnen angegebenen Daten elektronisch erhoben und gespeichert werden. Ihre Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung und Beantwortung Ihrer Anfrage, zum Beispiel per E-Mail, genutzt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

ESG Risikomanagement

Auf dem Weg zu neuen Standards: Wie ESG das Risikomanagement verändert

Interview mit Sonja Kardorf, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Leasing AG

Die wachsenden regulatorischen Vorgaben verändern auch das Risikomanagement der Deutsche Leasing. Nachhaltigkeitsrisiken müssen in das Risikomanagement integriert, erfasst, bewerten und gemanagt werden. Kein leichtes Unterfangen, schließlich gibt es hierfür noch keine einheitlichen Ansätze und Methoden. Wie geht die Deutschen Leasing mit diesem komplexen Thema um? Sonja Kardorf, Vorstandsmitglied der Deutschen Leasing, kann dies beantworten.

Redaktionsteam: Frau Kardorf, sind Nachhaltigkeitsrisiken „neue“ Risiken? 

Sonja Kardorf: Zunächst einmal wurden zahlreiche Nachhaltigkeitsaspekte auch früher schon in der Risikoperspektive berücksichtigt. Schon lange bevor die Finanzierung von Waffen oder Rüstungsgütern beispielsweise unter dem Aspekt Nachhaltigkeitsrisiko betrachtet wurde, haben wir nicht in waffenbezogene Geschäfte investiert – vor allem aus ethischen Gründen. Nichtsdestotrotz müssen Nachhaltigkeitsrisiken heute anders erfasst und „geflaggt“ werden - auch wenn es nicht immer neue Risiken sind.  
 
Nachhaltigkeitsrisiken sind auch keine neue Risikogattung für uns, sondern Querschnittsrisiken, die prinzipiell alle Risikoarten direkt oder indirekt betreffen und somit unterschiedliche Geschäftsbereiche und -prozesse tangieren können. In unserem Tagesgeschäft sehen wir, dass Kunden immer häufiger Risiken aus den Dimensionen E, S und G ausgesetzt sind. Am deutlichsten zeigen sich die Auswirkungen von Umweltrisiken, besonders bei Unternehmen im Agrarsektor. Lange Hitzeperioden führen zu Dürre und diese wiederum zu Ernteausfällen bei Agrarkunden. In manchen Regionen Osteuropas sind etwa 80 Prozent unserer Kunden im Agrarsektor tätig; dies verdeutlicht die hohe Relevanz von Umweltauswirkungen in dieser Region.

Die Regulatorik verlangt eine Quantifizierung statt einer rein qualitativen Beschreibung der Risiken. Vor welche Herausforderungen stellt uns diese Anforderung? 

Sonja Kardorf: Die Bewertung von ESG-Risiken zählt für uns tatsächlich zu den größten Herausforderungen. Wir benötigen jede Menge Daten, müssen in der Lage sein, diese zu erheben und in die bestehenden Systeme zu integrieren. Aus unseren Analysen gilt es dann strategische Empfehlungen abzuleiten – sowohl intern für das Management als auch extern gegenüber unseren Kunden. Um dies gewährleisten zu können, müssen wir gleichermaßen in Fachkräfte und IT investieren. 

Außerdem ist der Prozess der Identifikation von Nachhaltigkeitsrisiken komplex und die damit verbundenen inhaltlichen Überlegungen sind anspruchsvoll. Nicht jeder Fall ist eindeutig, zudem fehlen allumfassende Standards. Nehmen wir z.B. noch einmal den Ausschluss von Investitionen in die Waffenindustrie als Beispiel. Vor dem Hintergrund der aktuellen Konflikte in der Ukraine und im Gaza-Streifen sowie in dem Bewusstsein, dass Verteidigungsfähigkeit sehr wichtig geworden ist, kann eine potenzielle Finanzierung von Produktionsanlagen in der Rüstungsindustrie eine neue Bewertung erfahren. Einige Wettbewerber überdenken daher aktiv ihre Kriterien. Auch unter den Mitarbeitenden der Deutsche Leasing gibt es unterschiedliche Ansätze, Überzeugungen und individuelle ethische Maßstäbe. Es braucht daher eine klare Guidance seitens der Geschäftsleitung, was im jeweiligen Institut gewünscht ist.  

Sonja Kardorf

"Die Bewertung von ESG-Risiken zählt für uns tatsächlich zu den größten Herausforderungen. Wir benötigen jede Menge Daten, müssen in der Lage sein, diese zu erheben und in die bestehenden Systeme zu integrieren."

Sonja Kardorf, Vorstandsmitglied der Deutschen Leasing

Gibt denn der Gesetzgeber hier keinen Rahmen vor?

Sonja Kardorf: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat zwar vor einigen Jahren ein „Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken“ veröffentlicht, das als Kompendium unverbindlicher Verfahrensweisen („Good Practice“-Ansätze) angewendet werden soll. Die Erwartungshaltung der Aufsicht für eine praktische Umsetzung im Risikomanagement ist jedoch noch nicht hinreichend klar formuliert. Das gilt auch für die im Juni 2023 verabschiedete siebte MaRisk-Novelle für deutsche Institute. Sie enthält zwar die verpflichtende Vorgabe, nachhaltigkeitsbezogene Risiken explizit im Risikomanagementzyklus zu berücksichtigen, bleibt aber – was die konkrete Umsetzung anbelangt – noch unkonkret.   

Wie finden wir denn vor diesem Hintergrund zu einem einheitlichen Verständnis und gemeinsamen Standards bei der Bewertung von Risiken? 

Sonja Kardorf: Zunächst einmal arbeiten wir daran, innerhalb des Risikobereichs ein einheitliches Verständnis und einen gemeinsamen Wissensstand zu den unterschiedlichen Ausprägungen physischer und transitorischer Risiken herzustellen – wie zum Beispiel auf dem internen Risikotag 2023, an dem wir uns intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt haben. Auch eine einheitliche Begrifflichkeit ist wichtig, denn auch Begriffe können – etwa übersetzungsbedingt – unterschiedlich interpretiert werden. „Environment“ kann zum Beispiel allgemein „Umfeld“ oder konkreter „Umwelt/Natur“ bedeuten. Hier brauchen wir eindeutige Definitionen. 

Eine allgemeingültige Guidance bietet uns intern zum Beispiel unsere „Nachhaltigkeits-Leitlinie“. Diese haben wir auf Basis unserer Haltung, wie auch im Abgleich mit unseren Peers-Vergleichs entwickelt und sie beinhaltet unter anderem eine Liste von Ausschlusskriterien.

Wir sind also auf dem Weg, müssen aber – in Ermangelung allgemeiner Standards – wie andere Unternehmen auch noch eigenständig die passenden Lösungsansätze für uns und unser Geschäftsmodell finden?

Sonja: Es gibt in der Tat noch nicht die eine richtungsgebende „Best Practice“, sondern ein Nebeneinander unterschiedlicher Ansätze und Methoden. Dafür bestehen aber andererseits entsprechende Freiheiten in der Umsetzung. Wer sich heute als „Early Mover“ ernsthaft in der Tiefe mit ESG-Risiken befasst, kann früh wichtige Erfahrungswerte sammeln.

Dabei sind wir auch nicht allein, sondern intern und extern gut vernetzt. Im Risiko-Ressort stimmen wir uns beispielsweise sehr eng mit den Kolleginnen und Kollegen ab, die mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) betraut sind. Auch für sie sind die Analyse und Bewertung von Nachhaltigkeitsrisiken zentrale Elemente.

Auch außerhalb des Unternehmens sind wir im regen Austausch: Unsere Risikomanager und -managerinnen besuchen regelmäßig Fachkonferenzen und Tagungen, sind aktiv in Fachrunden der Verbände (insb. BDL und DSGV) und tauschen sich mit Risikoteams aus anderen Unternehmen aus. Und last but not least mandatieren wir zu ausgewählten Aspekten spezialisierte Berater – für den Branchenvergleich, aber auch für das Aufsetzen und Implementieren von Methoden.

So finden wir step by step die richtigen Lösungen für unser Geschäftsmodell und beteiligen uns in der Tat an der Definition künftiger „Best Practices“. 

Nachhaltigkeits-Beratung

Sie brauchen einen Fahrplan für die nachhaltige Transformation? Kein Problem. Mit einer chancenorientierten Sichtweise unterstützen wir Sie von Anfang an bei der strategischen Ausrichtung und weisen Ihnen den Weg durch den dichten Regulatorik-Dschungel. Selbstverständlich sind wir stets darauf bedacht, Ihnen eine nachhaltige Finanzierung zu bieten, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Nachhaltigkeit bei der Deutschen Leasing

Wir sind uns unserer Verantwortung für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt bewusst. Als Scharnier zwischen Finanz- und Realwirtschaft tragen wir mit unserem Engagement direkt zur Entwicklung unserer Kunden und letztlich zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft bei. Unsere Lösungen für nachhaltige Finanzierung sind darauf ausgerichtet, langfristige, positive Veränderungen zu bewirken.

Unser ESG-Glossar

Erhalten Sie einen umfassenden Überblick über alle relevanten Begriffe und was für Sie als Unternehmer neben einer nachhaltigen Finanzierung wichtig zu wissen ist. Weil wir ein verlässlicher Wegbegleiter auf dem Weg zur klimafreundlichen Zukunft sind.

Weitere Artikel

09.01.2025

Deutschlands Wirtschaft wächst 2025 nur gering

Die Konjunkturaussichten für das neue Jahr sind mau. Deutschland verliert an Wettbewerbsfähigkeit, monieren Wirtschaftsinstitute – und prognostizieren für 2025 bestenfalls ein Mini-Wachstum. Besonders im Industriesektor hält die Krise an. Positive Impulse könnten von einer neuen Bundesregierung ausgehen. Lesen Sie hier, wie die Lage der deutschen Wirtschaft ist und was jetzt passieren muss, um das Blatt zu wenden:

19.12.2024

Das hat Unternehmen 2024 bewegt

Das Jahr 2024 ist fast vorüber und der Blick geht schon voraus. Aber was bleibt von 2024 in Erinnerung? Das Ende der Ampel-Koalition? Die Wahl von Donald Trump? Diskussionen über ESG-Berichterstattung und Sorgfaltspflichten in Lieferketten? Oder noch eins der anderen Themen, die Asset Finance Weekly wöchentlich für Sie aufgegriffen hat? Die meistgelesenen Artikel aus 2024 im Überblick:

12.12.2024

Was ändert sich 2025?

Was bringt das Jahr 2025? Sicher ist: Deutschland wählt eine neue Bundesregierung. Donald Trump wird als 47. Präsident der USA vereidigt. Die neu formierte EU-Kommission nimmt zunehmend ihre Arbeit auf. Noch ungewiss jedoch ist, was all das für Unternehmen bedeutet. Das kommende Jahr wird geprägt sein von der nationalen und internationalen Politik, von der fortgesetzten Zinswende der EZB – und von weiteren Diskussionen über den Wirtschaftsstandort Deutschland. Vieles davon können Unternehmen nicht beeinflussen. Aber sie müssen damit umgehen, sich positionieren und zukunftssicher aufstellen:

Mehr anzeigen