Wie funktioniert die Bilanzierung bei Sale-and-lease-back
Genau wie beim klassischen Finanzierungsleasing wird nach dem Verkauf das Leasingobjekt nicht mehr in der Bilanz des Kunden, dem Leasingnehmer, sondern der Leasinggesellschaft, aktiviert. Denn je nach Ausgestaltung des Vertrages ist der Leasinggeber sowohl zivilrechtlicher als auch wirtschaftlicher Eigentümer des Investitionsguts, wenn er die in den Leasingerlassen hierfür beschriebenen Eckwerte einhält, die im Wesentlichen die Laufzeit und die Regelungen am Vertragsende eines Leasingvertrages betreffen. Das Leasinggut ist für den Leasingnehmer damit bilanzneutral.
Zusätzlich kann der Kunde die Leasingraten und Leasingsonderzahlungen in voller Höhe als Betriebsausgaben steuerlich geltend machen. Voraussetzung ist hierfür immer, dass das Unternehmen nach deutschem Handelsgesetzbuch (HGB) bilanziert und nicht nach dem International Financial Reporting Standard IFRS. Dort gibt es einige Sonderregelungen zu beachten.