Streaming-Dienste wie Netflix gehören längst zum Alltag. Das Eigentum an einem Film oder einer Musik-CD spielt keine Rolle mehr. Es geht darum, den Film bei Bedarf anzusehen. Das Prinzip lässt sich auch auf Unternehmen übertragen. Was, wenn sie Produktionsmittel wie Maschinen oder Software nicht mehr besitzen müssten, sondern sie flexibel nutzen und abhängig davon bezahlen könnten, welchen Output sie leisten?
Pay-per-use heißt das Konzept, das inzwischen auch im Leasing Einzug gehalten hat und bei dem ausschließlich die konkrete Nutzung eines Objekts bezahlt wird. Der Betrag hängt davon ab, wie stark eine Maschine oder eine Software zum Einsatz kommen. Ein einfaches Beispiel: Ein Unternehmen zahlt nicht mehr für das Leasing einer Bohrmaschine, sondern für die Zahl der gebohrten Löcher. Auch bei Druckern und Kopiergeräten ist es inzwischen üblich, dass nicht das Gerät, sondern ein Centbetrag pro Kopie bezahlt wird. Die Logik dahinter: Wird viel produziert, ist die Rate höher, wird wenig produziert, entsprechend niedriger. Eine Option, die für viele Unternehmen gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten interessant ist. Sie bezahlen nur für das, was sie tatsächlich nutzen. Das erleichtert – abhängig vom Umsatz – die Liquiditätsplanung.