Die wachsenden Anforderungen für eine digitale und grüne nachhaltige Transformation setzen den Mittelstand unter Druck. Die Unternehmen haben erkannt, dass sie sich ihr stellen müssen. Durch gestiegene Energiekosten, Fachkräftemangel und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit sehen sie sich aber nur zum Teil dazu in der Lage. Sie klagen über hohe Finanzierungskosten und fürchten, dass sich Klimaschutzinvestitionen nur langsam amortisieren.
Erfahren Sie in unserem Artikel mehr über:
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Den immensen Handlungsbedarf beim Thema Emissionen
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Die größten Hemmnisse für nachhaltige Investitionen deutscher Unternehmen
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Welche Lösungsansätze bereits existieren
Das Jahr 2024 war das bisher wärmste Jahr seit dem Beginn regelmäßiger Messungen, das sowohl in Deutschland als auch in Europa und auch global beobachtet wurde. Andreas Becker, Leiter der Abteilung Klimaüberwachung beim Deutschen Wetterdienst, versieht das mit einer klaren Warnung: „Das ist kein Grund zur Freude, sondern belegt eine beunruhigende Beschleunigung des Klimawandels samt der Dringlichkeit, bei den globalen Emissionen der Treibhausgase endlich den Umkehrpunkt zu erreichen! Dabei zählt jedes Zehntelgrad vermiedener Erwärmung und entscheidet über das Ausmaß der gegenüber dem Klimaschutz um ein Vielfaches an höheren Kosten zur Klimaanpassung, für die es auch Grenzen der Machbarkeit gibt." Stellschrauben für weniger Kohlendioxid-Ausstoß und damit mehr Klimaschutz gibt es viele: beim Wohnen, beim Reisen, im Verkehr, beim Fleischkonsum – und auch in mittelständischen Unternehmen.
Die gute Nachricht ist: Besonders in Europa sinken die Emissionen bereits – die massiven Investitionen besonders der Unternehmen zahlen sich langsam aus. Das verdient Anerkennung – denn der grüne Umbau der Wirtschaft parallel zur Energiekrise, zu Inflation und mitten in der Rezession ist ein gewaltiger Kraftakt für Unternehmen. Die staatliche Förderbank KfW hat ausgerechnet, dass Unternehmen allein in Deutschland rund 120 Milliarden Euro in den Klimaschutz investieren müssten, um das Klimaneutralitätsziel bis 2045 zu erreichen. Rund die Hälfte davon müssten kleine und mittlere Unternehmen stemmen.